Etwas brutaler ^^". Also lesen auf eigene Gefahr






Ein Schrei drang durch die nächtlichen, dunklen und zerstörten Gassen, welcher die Pein und die Qualen des Opfers ausdrückte. „Diesmal… Diesmal haben wir dich erwischt!“ Triumphierend hallte die blecherne Stimme in den Ohren des Opfers wieder. Doch konnte der Besitzer der Stimme überhaupt so etwas wie Triumph oder Schmerzen empfinden? Immerhin war er ein Ungetüm aus Blech, Draht und Kabeln.
Der Roboter stand in einer drohenden Haltung über dem am Boden liegenden Schwerverletzten. Ein offener Bruch zierte des Betroffenen Bein und eine Platzwunde schmückte seine Stirn, aus welcher ununterbrochen Blut auf den schmutzigen Boden der Gasse tropfte. Ein Stöhnen drang über die Lippen des Mannes, als sich dieser zu bewegen versuchte. „Ihr Menschen… Ihr lasst euch von Gefühlen beherrschen. Angst, Schmerz, Wut, Freude, Mut… Doch sie was sie dir gebracht haben! Diese abscheulichen Gefühle. Sie bescheren dir nun eine Gefangenschaft bis zu deinem Tode. Gehen lassen, nein, das werden wir nicht. Nicht den Anführer der Rebellen.“ Das Monstrum aus Blech erlaubte sich diese lange Rede. Das Opfer war ihm sicher und seine Verbündeten lagen auf dem Boden. Die gebrochenen Augen schienen den Gefangenen vorwurfsvoll anzusehen. Ein Hustenanfall erschütterte den Mann, welcher vor Schmerzen das Gesicht verzog. „Na na na. Wir brauchen dich noch, Adrian. Du wirst das perfekte Druckmittel gegen den Rest der Menschheit sein. Zumindest gegen den, der noch lebt.“ Er packte den Anführer grob und schmiss ihn sich über die Schulter. Dieser stöhnte leise auf, als er auf der Blechschulter lag. Mit zitternden Armen versuchte er sich zu befreien. Er versuchte sich an dem Rücken des Roboters abzustützen um sich dann hochzudrücken. Doch Adrian unterschätzte die Kräfte des Blechmannes. Dieser hatte sein Arm um seine Hüfte geschlossen wobei der Arm als Schraubstock fungierte. Der Gefangene kam nicht frei! Er versuchte es bis zum bitteren Ende. Das Ende stellte in diesem Fall ein elektronisches Pferd dar. Geübt schwang sich der Roboter in den Sattel, legte die Geisel vor sich quer über den Rücken des Roboterpferdes und nahm mit seiner Pranke eine an der Seite befestigten Eisenstab. „Nicht…“ drang die schwache Stimme des Schwerverletzten an das nachempfundene Gehör des Metallriesen. Stumm hielt dieser inne und musterte den Rebellenführer stumm. „Meine Befehle sind eindeutig. Du solltest lebendig gefangen werden. Egal in welchem Zustand. Und du sollst gefangen gehalten werden. Mir wurden für solche Verfahren bestimmte Dinge eingespeist. Glaubst du, du kannst Gnade dadurch erhalten? Ich habe meine Befehle, so wie du welche gibst.“
Mit diesen Worten fuhr er seine unterbrochene Arbeit fort. Der Roboter packte mit einer Hand grob die Handgelenke des Rebellen und legte die Eisenstange an das eine Handgelenk an. Er warf noch kurz einen Blick auf den Schwerverletzten. Gegenwehr durfte er kaum erwarten. Still setzte er sein Handwerk fort. Er bog mit seiner gigantischen Kraft die Eisenstange um die Handgelenke des Anführers. Zufrieden betrachtete er die Fessel und wandte seinen Blick dem kleinen Schlachtfeld zu. Blut zierte den Boden und die Toten lagen verkrümmt da. Teilweise sahen sie so aus, als würden sich einfach nur den Schlaf der Gerechten erhalten. Doch es war der Schlaf der Ewigkeit welcher sie heimgesucht hatte. Bei dem Anblick empfand er nichts. Kein Gefühl stieg in ihm hoch. Keine Emotionen wie ein Mensch sie empfinden würde. Sein Blick blieb noch einmal an dem mittlerweile bewusstlosen Gefangen hängen. Eine seltsame Stille umgab sie als sie davon ritten. Nur das blecherne Klacken der Hufe des Monstrums waren zu hören.

Das ist extrem gut geschrieben. Respekt. Ich finde, die Einleitung in die Geschichte ist dir sehr gut gelungen. Man weiß, worum es ungefähr geht und hat eine Vorstellung von der Welt, in der die Geschichte spielt.

Merci ^^"